Neues von gestern •  Juni bis August 2011 Was man heute brandneu nennt, heißt morgen nur noch neu, übermorgen nicht mehr ganz neu und nächste Woche fast schon alt. So gesehen dürfte hier also eigentlich nicht mal der oberste Eintrag stehen. Ich lösche trotzdem den Rest vorerst noch nicht, weil er eigentlich eine ganz schöne Chronik abgibt. 7. Oktober 2011 (Satz mit X: War wohl nix!!!) So sah die ursprüngliche Ankündigung aus: Im Dillinger Lokschuppen laden Susanne Wachs und Hans Walter Lorang zur nächsten Veranstaltung der Reihe “Bei uns dehemm” ein. Musikalische Gäste sind Manfred Pohlmann, der moselfränkische Liedermacher aus Neuwied, und das elsässische Urgestein Roger Siffer. Für die Wortbeiträge wurde ein saarländischer Mundartautor eingeladen. Vielleicht haben Sie den Namen schon mal gehört: Peter Eckert. Ich freue mich! Und dann kam die kalte Dusche: Fünf vor zwölf stellt man in Dillingen fest, dass das  Hallen-Management den Termin doppelt vergeben hat. Also haben wir das Nachsehen. Nicht genug damit, dass sich kein freier Frühjahrstermin finden ließ, nun fällt auch die Herbstveranstaltung flach. Die Veranstaltung soll im Frühjahr nachgeholt werden. Möge die Übung gelingen. 22. August 2011 Loriot ist gestorben. Gewiss, wenn jemand die 80 überschritten hat, weiß man in der Regel, dass mehr als die Hälfte seines Lebens hinter ihm liegt. Trotzdem… Die Medien quellen über von Statements aller möglichen Leute, von denen nicht eben wenige mit ihren sachkundigen Aussagen vor allem verraten, dass sie nicht so richtig wissen, wovon sie reden. Da muss ich mich nicht auch noch anschließen. Nur so viel: Er ist so sehr in uns, in unsere Sprache, in unser Denken und unseren Familienalltag eingesickert, dass seit Jahrzehnten kein Tag vergeht, an dem wir ihn nicht mehrmals zitieren. Und noch etwas: So wie er die Menschen und ihre kleinen oder großen Schwächen aufs Korn genommen hat, könnte man fast verleitet werden, sie doch noch zu lieben, wenigstens ein bisschen. Ihn einen Weisen zu nennen, ist sicher nicht übertrieben. Wir werden ihm ein ehrendes, vor allem aber ein liebevolles Andenken bewahren. Nachtrag: DER SPIEGEL Nr. 35 zeigt ein Loriot-Männchen mit eher unfroher Miene. Darüber steht: LORIOT - Eine Verneigung. Da kann man sich doch wirklich vorbehaltlos anschließen. 16. August 2011 Die neue Mundartpost ist da. Seite 6 bis 14 ist Dr. Edtih Braun zu ihrem 90. Geburtstag gewidmet.  Sie selbst erläutert ab Seite 27 “Warum man auch im Saarland Pfälzisch spricht”. Lutz Hahn befasst sich mit der SWR- Fernsehsendung “Nachtcafé”, die sich mit Mundart befasst hat. Er macht sich seine eigenen Gedanken dazu unter dem Titel “Mundart - peinlich und provinziell?”. Mit Fotos berichten wir von der Buchvorstellung bei der Union Stiftung und von unserem Familientag im Annahof am Niederwürzbacher Weiher. 7. August 2011 (Vorschau) Rund um den Schaumberg findet ein Literaturfest statt. Wir, die Bosener Gruppe, sind vertreten durch eine Lesung im Innenhof der Theleyer Johann-Adams-Mühle. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr; der Eintritt ist frei. Von der Bosener Gruppe haben sich angesagt (alphabetisch): Gisela Bell, Gérard Carau, Peter Eckert, Georg Fox, Ursula Kerber, Karin Klee, Johannes Kühn, Harald Ley, Relinde Niederländer 25. Juli 2011 Mundartring Saar e.V. : Vorstandssitzung, wie üblich im Gasthaus Wilde Ente an der Güdinger Saarschleuse. Der Vorstand ist komplett versammelt. von links: Hans-Peter Spelz, Dr. Edith Braun, Stefan Klopp, Peter Stolz, Lutz Hahn (verdeckt), Vorstands- sprecherin Christel Keller (nicht im Bild: Vorstandssprecher Peter Eckert) 11. Juli 2011 Heute steht Martin Rolshausens Artikel in der SZ-Ausgabe St. Ingbert. 8. Juli 2011 Heute ist die SZ-Ausgabe Sulzbachtal dran. 7. Juli 2011 Der SZ-Segen nimmt kein Ende, zumindest heute noch nicht. Martin Rolshausens Artikel erscheint heute in den Ausgaben Saarlouis, Merzig, St. Wendel, Neunkirchen und Homburg. 7. Juli 2011 – 12 Uhr Um 12 Uhr ist auf dem Halberg bei SR1-Europawelle Aufnahmetermin für meine Zwischenrufe der kommenden Woche. Marlon Wilhelm, der normalerweise die Aufnahme leitet, ist in Urlaub, Susanne Stahnke war als Vertretung vorgesehen. Da sie leider zwischenzeitlich erkrankt ist, wandert die Aufgabe weiter an Stefan Schmidt (links im Bild). Meine Themen: Montag 11. Juli 2011 Die Montagsfrage Dienstag 12. Juli 2011 Man lernt nie aus Mittwoch 13. Juli 2011 Bufdis vor Donnerstag 14. Juli 2011 Denken und tun ist zweierlei Freitag 15. Juli 2011 Der Zweck heiligt die Mittel Samstag 16. Juli 2011 Eine freundliche Welt Sonntag 17. Juli 2011 Verschnaufen und besinnen Die Sendezeit der Zwischenrufe “floatet” zwischen 6 und 12 Uhr. Nach der Sendung sind sie als Podcasts abrufbar (wenn’s gut geht, ich hatte auch schon Pech damit). http://pcast.sr-online.de/feeds/sr1-zwischenruf/feed.xml 6. Juli 2011 Martin Rolshausen hat nicht zu viel versprochen. Der Mundartring-Artikel ist in der Sarbrücker Zeitung, Ausgabe Saarbrücken, erschienen. Er ist rund eine halbe Seite groß. Besonderer Blickfang: Ein Huhn, das offenbar – nicht ohne Stolz – sein soeben gelegtes Ei beäugt. Der Begriff Eye-Catcher hat auf diese Weise noch eine Nebenbedeutung erlangt. 4. Juli 2011 Christel Keller, die umtriebige  geschäftsführende Vorstandssprecherin unseres Mundartrings Saar e.V., konnte Martin Rolshausen, Redakteur der Saarbrücker Zeitung zu einem Gesprächstermin bewegen. Zusammen werden wir uns als  Vorstandssprecher-Duo seinen Fragen stellen. Als Themen sind verabredet das zehnjährigen Bestehen des Mundartrings und unsere Mundartanthologie “Wäär gaggerd, muss aach lee’e”. Das Gespräch verläuft in sehr angenehmer Atmosphäre. Der Artikel soll noch diese Woche in der Ausgabe Saarbrücken erscheinen. Zum Abschluss werden wir noch im Innenhof fotografiert, links und rechts neben der Statue “Der Leser” von Hans Schroeder. 3. Juli 2011 Im Südwest-Fernsehen, unserem 3. Programm läuft um 20:15 Uhr wieder die Sonntagstour. Als musikalischer Gast ist Martina Gemmar angekündigt. Sie war in diesem Jahr Teilnehmerin des Mundartsymposions Bosener Mühle und wird neues Mitglied der Bosener Gruppe. 26. Juni 2011 Kinder, wie die Zeit vergeht. Es ist schon wieder so weit. Der Kelkel-Verlag stellt im Rahmen einer Matinée im Oettinger Schlösschen die neue Anthologie “Sommer” vor. Diesmal sind in der Samlung vertreten: Gisela Bell, Gerd Birsner (den habe ich mal am Anfang meiner Mundartlaufbahn anlässlich der Mundarttage 1994  in der Orangerie Blieskastel gehört; Manfred Pohlmann mit Dirko Juchem sowie Langhals und Dickkopp waren in der gleichen Veranstaltung auch dabei), Marlies Böhm, Jürgen Brill (die eine Hälfte von Langhals und Dickkopp), Gérard Carau, Friedrich Ebert, Marliese Echner-Klingmann aus der Kurpfalz, Peter Eckert, Ronald Euler aus dem Krummen Elsass, Georg Fox, Ursula Kerber, Jean-Louis Kieffer, Karin Klee, Heinrich Kraus, Johannes Kühn, Hans Walter Lorang, Manfred Mossmann (der Hunsrücker, den es in den hohen Norden verschlagen hat), Relinde Niederländer, Manfred Pohlmann (der Liedermacher aus Neuwied), Helga Schneider und Ute Zimmermann. In der Veranstaltung mit Beiträgen zum Buch zu hören und auf den Fotos links zu sehen sind in der Reihenfolge des Auftretens: Heike Linster, Verlegerin und Moderatorin der Matinée, Karin Klee und Friedrich Ebert als Lokalmatadoren, Relinde Niederländer, Gérard Carau, Gisela Bell, Johannes Kühn, Helga Schneider, Ursula Kerber, Peter Eckert, Marlies Böhm und Georg Fox. 19. Juni 2011 Der Mundartring Saar e.V. feiert sein »Familienfest« zum zehnjährigen Bestehen. Christel Keller und Peter Stolz haben die Organisation übernommen. Sie haben dieses Haus ausgesucht und hatten über Monate mit der Vorbereitung zu tun. Vielen Dank dafür. Schon auf der Fahrt zum Annahof am Würzbacher Weiher regnet es. Und so geht es auch weiter. Zwischen 14:15 und 14:22 Uhr ist dann tatsächlich Sommer. Der guten Stimmung im Saal tut das Feuchtwetter allerdings keinen Abbruch. Die Mundartring-Familie ist bester Laune. Man spricht in angenehmer Atmosphäre angeregt miteinander, hat nicht selten zum ersten Mal Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch, das diese Bezeichnung verdient. Das gelungene Mittagessen kommt vom Annahof, den Kuchen zum Nachmittagskaffee haben die Gäste mitgebracht. Mein Stiftungskuchen, eine Apfeltorte Barbados, schaffte es nur bis vor unsere Haustür, dann löste sich die Verriegelung der Tortenglocke und (schwupps?) lag die süße Pracht kopfüber auf dem regennassen Pflaster. Was der Vater essen wollt, unten auf der Erde rollt. In der Biotonne war noch Platz. In der Zwischenmahlzeitsphase macht eine kurze Leserunde anwesender Autorinnen und Autoren Freude. Hinweis: Die noch fehlenden Fotos werden demnächst nachgereicht. 13. Juni 2011 Die neue CHAUSSEE (Nr. 27) aus der Pfalz ist da. ist da. Tatsächlich ist mal wieder ein Mundart-Thema drin, nein, sogar zwei: 1. Die letzte (mir bekannt gewordene) Neuerscheinung von Heinrich Kraus, unserem Größten im rheinfränkischen Raum (s.a. Paraple Nr. 20), wird vorgestellt: Zwische Himmel un Erd – Geischtlich-weltliche Gedichte in unserem Dialekt vum Heinrich Kraus Wassermann-Verlag ISBN 978-3928030-10-6 12 €uro. Helga Schneider, selbst eine der ganz Großen aus unserer Mundartlandschaft, hat das Werk besprochen. So kenntnisreich, so einfühlsam, so sachlich und persönlich zugleich und doch so liebevoll möchten wir wohl sicher alle mit unseren Veröffentlichungen besprochen werden. Danke, Helga! 2. Helga Schneider ist mit zwei eigenen Gedichten ebenfalls vertreten: • Das Bildche (Pfälzisch, 2011 ausgezeichnet im Dannstadter Wettbewerb) • Familienfoto (Hochdeutsch) Lesenswert, was sonst. Schade nur, dass solche Gelegenheiten an dieser Stelle so selten sind.   3. Juni 2011 Große Überraschung im Briefkasten : Die Rheinpfalz (Ausgabe Rhein- Pfalz-Kreis) druckt heute die kompletten Siegertexte des Dannstadter Mundartwettbewerbs Prosa und Lyrik sowie den mit dem Sonderpreis ausgezeichneten Text ab. Wieder sorgt die hülfreiche Ute dafür, dass die erfreuliche Botschaft auch mich erreicht und nicht völlig an mir vorbei geht.