Mundart Mundart lesen! – Mundart schreiben! – Wie denn? Hochdeutsche Gedanken zum Platt-Schreiben und -Lesen Eine Erkenntnis, besser sollte ich sagen "eine meiner vorläufigen Erkenntnisse", ist diese: Nichts Sinnvolles, das Menschenköpfen ersinnen, ist so sinnvoll, dass es nicht bei konsequenter Anwendung zu Blödsinn werden könnte. Was das in Bezug auf Schreibung bedeuten könnte, hat unsere bislang letzte Rechtschreibreform überdeutlich vor Augen geführt. Immerhin hat sie aber auch etwas erreicht, was sicher im Absichtenkatalog ihrer Erfinder und Verfechter nicht vorgesehen war: Kaum jemand wusste noch in allen Fällen mit ausreichender Sicherheit, wie etwas zu schreiben ist. Das hat zu einer - aus meiner Sicht mit Maßen begrüßenswerten Lockerung der Sitten geführt. Galt früher jemand schon als grenzdebil, wenn er nicht wusste, dass man gar nicht gar nicht zusammen schreibt, sieht man das inzwischen nicht mehr so eng. Man könnte ja der Nächste sein, dem ein vergleichbarer Lapsus unterläuft, und möchte dann auch nicht von Retourkutschen überrollt werden.  Aber was hat das mit Mundart zu tun? Mundarten gibt es, je nach Feinheitsgrad der Untergliederung, “ziemlich” bis “fast unzählbar” viele. Hochdeutsche Sprachen gibt's kaum zwanzig: die deutsche (früher in Ost und West untergliedert), die österreichische (Deutschland und Österreich unterscheiden sich bekanntlich vor allem durch die gemeinsame Sprache), die schweizerische (die zwar viele eigenständige Begriffe kennt, aber kein "ß", das einfach durch "ss" ersetzt wurde), das Rest-Hochdeutsch des ehemals deutschen Ostfrankreichs (z.B. Personen des dritten Alters statt Senioren), das bayerische, das viele regionale Eigenheiten trotzig verteidigt, das … Die Aufzählung ließe sich noch eine Weile fortsetzen, gibt es doch an vielen Stellen Gebiete, in denen die deutsche Sprache Haupt- oder Nebensprache ist oder war. Ob Südtirol, Nordschleswig, Ostbelgien um Eupen-St. Vith, Luxemburg, Siebenbürgen, um nur die zu nennen, die mir spontan einfallen. ... weiter im PDF-Heft Wenn Sie wissen möchten, warum ich so schreibe, wie ich schreibe, und warum ich bestimmte Verschriftungsregeln für mich nicht anwende, finden Sie das hier im PDF-Heft. Einfach nur klicken!
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